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Operativ-Taktische Rakete 9K714 OKA (SS-23  SPIDER)

Die Einführung bei der NVA im Jahre 1984 wurde unter konsequenter Geheimhaltung vorgenommen, von der Existenz der OKA erfuhren NATO-Kreise erst 1990 nach der Übernahme der DDR-Armee durch die Bundeswehr. Das System war zum Zeitpunkt der Übernahme bereits durch die eigene Truppe in seinen wesentlichen Bestandteilen zerstört worden. Eine Startrampe blieb äußerlich erhalten und kann im Militärhistorischen Museum Dresden besichtigt werden.

Das System 9K714 OKA bestand im Wesentlichen aus der Startrampe 9P71 und dem Transport-Lade-Fahrzeug (TLF) 9T230. Die Startrampe verfügte über alle Einrichtungen, die ermöglichten, nach Empfang der Zielkoordinaten einen autarken Raketenstart durchführen zu können. Die einstufige Feststoffrakete 9M714 war voll manövrierfähig und besaß Mehrfach-Gefechtsköpfe, die sich während des bis zu maximal 500 km langen Fluges abtrennten und mit autonomen Systemen selbst ins Ziel lenkten. 

Das Transport-Lade-Fahrzeug 9T230 konnte zwei Raketentriebwerke oder auch komplett montierte Raketen mit Hilfe des bordeigenen Ladekrans aufnehmen, es diente zur Lagerung, zum Transport, zur Montage der Gefechtsköpfe und zur Übergabe an die Abschußrampe.

Das Automatisierte Führungssystem 9S743 "AFFS" (sowjetische Bezeichnung: PASUV) mit seinen gepanzerten 18 Stabs- und Rechnerfahrzeugen auf Basis MT-LBu konnte abhörsicher und mehrfachverschlüsselt Befehle und Zielkoordinaten zur Führung einer Division weitergeben und so unter Anderem auch die OKA-Rampen einweisen. Hierzu und auch zu 3 Führungsfahrzeugen der Artillerie werden im folgenden Ordner die Bilder erscheinen. 

Der Komplex des Feldführungssystems "AFFS" wurde im September 1990 komplett mit allen Unterlagen an die Sowjetunion zurückgegeben.  

BAS-6944 mit Startrampe 9P71 mit der Rakete 9M714 

9P71 

BAS-6944 Transport-Lade-Fahrzeug 

 

Letzte Änderung: 09.06.2009

  

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